Kulturland Sachsen: Glanzlichter zwischen Leipzig und der Lausitz

1.Tag (Mi. 22.05.): Anreise über Glötzschtalbrücke und Kloster Wechselburg nach Leipzig

Unser erstes Ziel am Anreisetag ist die Glötzschtalbrücke bei Reichenbach im Vogtland. Die 78 m hohe und 574 m lange Bogenbrücke ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Das 1851 fertiggestellte Bauwerk gehört zu den ältesten Zeugnissen der Eisenbahngeschichte in Deutschland. Nach der Mittagspause führt uns der Weg nach Kloster Wechselburg nördlich von Chemnitz. Die Stiftskirche des Benediktinerklosters ist, als spätromanische Basilika, eine der am besten erhaltenen romanischen Großbauten östlich der Saale. Der Lettner gehört mit seinen Bildwerken zu den hervorragendsten Zeugnissen deutscher Kunst des 13. Jhs. Nach der Kirchenbesichtigung sind es zu unserem Zielort Leipzig nur noch rd. 60 km. Dort checken wir im sehr gut bewertetem ****Seaside Parkhotel ein. In dem zentralen Innenstadthotel, umgeben von historischen Gebäuden und unweit des bekannten Leipziger Hauptbahnhofs, werden wir 2 Nächte logieren und am Anreisetag zu Abend essen.

2.Tag: (Do. 23.05.): Leipzig (Stadtrundfahrt/-rundgang, Grassimuseum, Konzert im Gewandhaus)

»Wahrhaftig hast du Recht. Mein Leipzig lob ich mir. Es ist ein Klein-Paris und bildet seine Leute« - so erwies Goethe einer der ältesten Universitätsstädte seine Referenz. Heute prägen glitzernde Passagen, Messehäuser, die Palästen gleichen und stattliche barocke Bürgerhäuser das Stadtbild – in der Sachsenmetropole ist die glanzvolle Vergangenheit allgegenwärtig. Gleichwohl ist Leipzig (rd. 625.000 Einwohner) der Zukunft zugewandt, denn junge Kreative knüpfen an den Ruf der Stadt als Zentrum von Kunst und Wissenschaft an. Zunächst sehen wir bei einer Stadtrundfahrt das Völkerschlachtdenkmal und das Gohliser Schlösschen ebenso wie das Waldstraßenviertel und Plagwitz. Wir sehen die Red-Bull-Arena, das Funkhaus des MDR und das Asisi Panometer sowie ganz viel Leipziger Flair und Lebensart. Danach lernen wir bei einem Rundgang bekannte Sehenswürdigkeiten der Leipziger Altstadt kennen: Wir gehen durch Leipziger Passagen wie Specks Hof und Mädlerpassage mit Auerbachs Keller, tauchen am Originalschauplatz Nikolaikirche ein in die Geschehnisse des Herbstes ´89, sehen Oper, Gewandhaus und Unicampus, natürlich auch das Alte Rathaus, das legendäre Barfußgässchen, die Thomaskirche und viele andere Highlights der Stadt. Anschließend besuchen wir das Grassimuseum mit seinen 3 international bedeutenden Sammlungen: Das Museum für angewandte Kunst, das Museum für Völkerkunde und das Museum für Musikinstrumente. Hier kann jeder für sich entscheiden, was er besichtigen will und wie lange, denn die Zeit danach steht zur freien Verfügung. Leipzigs internationaler Ruf als Musikstadt ist eng mit dem Wirken des Gewandhausorchesters verbunden. Als Leipzigs Kaufleute einen Konzertverein ins Leben riefen, dessen erstes Konzert 1743 stattfand, begründeten sie das älteste bürgerliche deutsche Konzertorchester, das heutige renommierte »Gewandhausorchester«. Fakultativ ist ein Konzertbesuch mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy (1.Sinfonie – Konzert für 2 Klaviere – »Italienische« Sinfonie) unter Leitung des Weltklassedirigenten Andris Nelsons vorgesehen.

3. Tag (Fr. 24.05.): Fahrt über Meißen (Porzellanmanufaktur, Albrechtsburg, Dom) nach Dresden elbaufwärts.

Heute verlassen wir die Messestadt Leipzig mit dem Ziel der Landeshauptstadt Dresden. Meißen (rd. 28.000 Einwohner), die tausendjährige »Wiege Sachsens« ist unser Zwischenziel. Die Elbestadt hat mehr zu bieten als das weltberühmte Porzellan, denn in der Altstadt künden ansehnliche Bürgerhäuser von einer langen Geschichte und der Besuch des Burgberges führt zu den Ursprüngen Sachsens. Zunächst lernen wir bei einer Manufakturführung die Herstellung vom Meißener Porzellan an verschiedenen Arbeitsplätzen in der Schauwerkstatt kennen. Im Anschluss kann das Museum der Meißen Porzellan-Stiftung individuell besichtigt werden. Es folgt eine Fahrt auf den Burgberg mit Führung durch die Albrechtsburg. Entstanden im 15. Jh. gilt sie als ältestes Schloss Deutschlands. Lassen wir uns beim Besuch des Schlosses von ihrer herausragenden architektonischen Gestaltung im Stil der Spätgotik verzaubern. Nach dem Mittagessen im Domkeller besichtigen wir den Meißner Dom eine der stilreinsten gotischen Hallenkirche mit Chor und mehreren Kapellen aus dem13.Jh. Seine Kunstschätze zählen zum Feinsten, was sächsische Kirchen zu bieten haben, allen voran die 4 Statuen des Naumburger Meisters und der Flügelaltar von Lukas Cranach d.Ä. Am Nachmittag geht die Fahrt elbabwärts ins nahe gelegene Dresden (rd. 560.000 Einwohner). Den meisten Teilnehmern dürfte „Elbflorenz“ bekannt sein, gleichwohl wollen wir nicht versäumen, bei einer rd. 2-stündigen kombinierten Stadtrundfahrt/-führung unsere Erinnerungen aufzufrischen: Die Stadtrundfahrt führt in verschiedene, interessante Stadtteile Dresdens, wie die Villenviertel von Blasewitz und Loschwitz, zum „Blauen Wunder“, am Großen Garten vorbei und zu den imposanten Elbschlössern. Abschließend spazieren wir in der Altstadt über den Neumarkt zur Frauenkirche. Danach folgt das Check-in im ****Maritim Hotel. Das ausgezeichnet bewertete Hotel liegt am Elbufer, in bester Lage neben dem Landtag und nahe der Altstadt. Wir werden hier 2 Nächte logieren und am Anreisetag zu Abend essen.

4. Tag (Sa.25.05.): Bautzen – Schloss Moritzburg – Opernaufführung Semperoper

Das rd. 60 km östlich von Dresden gelegene Bautzen ist unser erstes Tagesziel. Die 38.000 Einwohnerstadt ist Verwaltungssitz der Oberlausitz und Zentrum der dortigen Sorben. Weithin sichtbar thront die vieltürmige Altstadt auf einem Felsplateau oberhalb der Spree. In der Stadt - auch »sächsisches Nürnberg« genannt – zeugen eine mächtige Burg, mittelalterliche Gassen und barocke Bürgerhäuser von einer langen Geschichte. Bei der Führung durch die historische Altstadt mit ihren Türmen, Geschichten und ihrer Architektur sehen wir die bedeutendsten Plätze und Sehenswürdigkeiten. Für das Mittagessen sind Plätze im Sorbischen Traditionsrestaurant »Wjelbik« reserviert. Am frühen Nachmittag geht es zurück in Richtung Westen zum Schloss Moritzburg. Das vielleicht schönste Schloss Sachsens erhebt sich auf einer Insel. Unter August dem Starken als Jagdschloss errichtet, zeigt das Barockmuseum im 1.OG erlesenes Kunsthandwerk des 16.bis19.Jhs. – Möbel, Öfen, Gemälde und Tapeten. In den beiden Sälen hängen besondere Hirschgeweihe. Nach der Schlossführung stehen entweder ein Parkspaziergang oder die Einkehr z.B. in der Teichgaststätte an. Bis Dresden ist es dann nur eine kurze Fahrt. Am Abend steht fakultativ der Besuch einer Aufführung von Mozarts „le nozze di Figaro“ in der weltberühmten Semperoper auf dem Programm. Die zeitgemäße Inszenierung von Johannes Erath wurde bei der Premiere 2015 mit tosendem Applaus bedacht.